Windpark-Beteiligungen als Unternehmerische Beteiligungen
Andere Formen von Windpark-Beteiligungen, die nicht in Genussrechten oder als Genossenschaftsanteile erbracht werden, sind geschlossene Fonds auch unternehmerische Beteiligungen genannt oder es ist der direkte Kauf einer Windkraftanlage in einem Windpark.
Zu unterscheiden sind:
- Unternehmerische Beteiligungen
- Direkter Kauf einer Windkraftanlage in einem Windpark.
Unternehmerische Beteiligungen in Windkraft:
Anleger können beispielsweise in geschlossenen Fonds, sogenannte unternehmerische Beteiligungen investieren. Fondsinitiatoren legen Vermögensanlagen auf, die Abschnitte von Beteiligungsmöglichkeiten herausgeben. Auch hier werden Planzahlen errechnet, die eine Beteiligung erbringen soll. Der Zeichner wird zu einem Unternehmer, denn die Ausschüttungen und die Rückzahlungen unterliegen der Wirtschaftlichkeit der Windpark-Beteiligung und auch der Qualität des Fondsinitiators.
Diese Art von Windpark-Beteiligungen weist in der Regel einen vorzeitigen Ausstieg und eine Fälligkeit der unternehmerischen Beteiligung aus. Steuerliche Ergebnisse fließen in die Ausschüttungen mit ein und hierkönnen Vorteile gegenüber den Genussrechten und den Genossenschaftsanteilen entstehen.
Direkter Kauf einer Windpark-Beteiligung.
Bei dem Kauf einer direkten Windparkbeteiligung sollten heute 25 % Eigenkapital einkalkuliert werden. Bei einer Investitionssumme von 2 Millionen € werden von den Banken Eigenkapitalbeträge von 500000 € gefordert. Damit werden Anleger dann direkte Eigentümer der Windkraftanlage in einem Windpark. Hier ist der Anleger den Naturgewalten des Windes direkt ausgesetzt und übernimmt vollständig die Verantwortung für eine oder mehrere Windkraftanlagen.
Alternativ ist es auch möglich, die Windpark-Beteiligung mit mehreren Personen vorzunehmen. So entstehen Bürgerwindparks, die mit Eigenkapital finanziert werden. Diese Bürgerwindparks von Privatpersonen können in verschiedenen Rechtsformen gegründet werden. Eine weit verbreitete Gesellschaftsform war die GbR, Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
Bei den Heutigen Finanzierungsvolumina werden in der Regel Kommanditgesellschaften gegründet, deren Vollhafter eine GmbH vorangestellt ist. So reduziert sich das unternehmerische Risiko auf die Haftsumme des Kommanditisten im Extremfall, die zusätzlich zu der eingezahlten Summe besteht. Allgemein nutzen Anleger diese Rechtsform. Eine Beratung in rechtlicher Angelegenheit und eine Beratung in steuerliche Form sollen der Beteiligung vorangehen.
Ein besonderer Vorteil einer direkten Windpark-Beteiligung besteht darin, dass der Käufer in der Regel einen Pachtvertrag mit langer Laufzeit besitzt, und bei Repoweringchancen, erneut im Windpark eine Beteiligung finden kann.
Die Windkraftanlagen in Windparks werden häufiger in Ihrem Windertrag gepoolt. Alle Erlöse fließen in einen Ertragspool und werden dann an die Eigner der Windkraftanlagen ausgezahlt. So entsteht für eine Sicherheit für die Betreiber der Windkraftanlagen.
Die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten sollen zurzeit bei 16 Jahren stehen, so dass der Rückfluss aus den direkten Windkraftbeteiligungen durch die direkt zuordnenbare AfA und Betriebskosten gemindert werden , oder sogar zu Rückflüssen der persönlichen Steuerlast führen können. Ist die AfA nach dem Ende der Abschreibungsdauer entfallen, fängt eine vollständige Ertragsbesteuerung an. Dafür sollten Anleger den steuerlichen Ratgeber für Ihre persönlichen Belange frequentieren.
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hansberti
Das sind wohl erstmal die letzten Windparkbeteiligungen in Deutschland. Irgendjemand, vielleicht auch unsere Regierung kann nicht richtig rechnen. Warum werden Projekte, deren Planung über 2 Jahre brauchen so plötzlich unterbrochen. Wie kann diese Politik wirtschaftsfreundlich sein? Zuerst fördert man China durch zu hohe Solarvergütungen und jetzt ist die Windbranche schuld. Windparkbeteiligen werden aber für das Grüne Geld immer wichtiger. Nicht die Politik bestimmt die Energiewende sondern die Bürger. Jetzt geht das grüne Geld für Windparkbeteiligungen demnächst ins Ausland. Denn dort werden Windparks entstehen an denen sich Bürger beteiligen können. Schon wieder mal die Politik die die erneuerbaren Energien falsch einschätzt und mit den Ursprüngen des EEG und deren Entwicklung nicht umgehen kann.