Inflationsgefahr wird aktuell durch die europäische Notenbank gefördert
Inflationsgefahren entstehen sehr häufig durch Ausweitungen der volkswirtschaftlichen Geldmenge. Wird die hohe Geldmenge nicht rechtzeitig zurückgeführt, wirkt sich die Liquiditätsschwemme negativ aus.
Dadurch, dass die Zinsen auf einem geringen Niveau künstlich gehalten werden und niedriger als die Inflationsrate sind, verlieren Privatanleger inflatorisch Geld.
Konsequenzen aus negativen Realzinsen
Die Realzinsen sind nicht nur niedrig sondern, sondern es entstehen negative Realzinsen durch die niedrigen Zinsen. Relazinsen sind die Zinsen abzgl. Inflationsrate. Ist die Inflationsrate höher als der Zins entsteht ein negativer Realzins.
Konsequenz daraus: die Sparquote sinkt und es wird mehr konsumiert oder in andere Wirtschaftsgüter investiert. So kommt es auch zu Investitionen, die sich nur bei niedrigen Zinsen lohnen. Hier entstehen Gefahren der Wirtschaftlichkeit, wenn die Zinsen wieder steigen.
Die gefühlte Teuerung ist doch viel höher, einige Verbrauchsgüter wie Benzin, Brennstoffe, Energie steigen wesentlich stärker als die offizielle Teuerungsrate des Warenkorbes.
Die EZB hat es der amerikanischen Notenbank nachgemacht. Mit dieser frei gesetzten Liquidität sollen Löcher gestopft und wieder Vertrauen einkehren. Erfolgen kurzfristige keine wesentlichen Entscheidungen der Regierungen wird die überschüssige Liquidität die Inflation begünstigen.
Solch eine Inflation kann sich dann über einen langen Zeitraum hinziehen und wird vermutlich deutlich über dem Zielkorridor der EZB, von 2 % p.a., liegen.