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Schlagwort: Teuerungsrate

Soll man jetzt sein Geld fest anlegen

Umfrage an Leser dieses Blogs: 

„Soll man jetzt sein Geld fest anlegen?“

In den Nachrichten werden sehr negative Artikel zum Euro veröffentlicht. „Griechenland ist fast Pleite.“ Ein Austritt aus der Eurozone scheint vorprogrammiert. Viele Politiker nehmen es bereits als gegeben hin.

Aus Spanien kommen bedrückende Nachrichten. Die Banken mussten gestützt werden. Einige Provinzen benötigen finanzielle Unterstützungen.

Aus den Nachrichten hört man, dass die EZB und die Euro-Staaten eine konzertierte Aktien planen um spanische und italienische Staatsanleihen zu kaufen.

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Die Teuerungsrate knabbert stetig am nominalen Geldvermögen

Achten Anleger nur auf den Kontostand? 

Wenn Anleger nur darauf achten ihren „Kontostand“ zu halten, also nominal keinen Wert zu verlieren wollen, schlägt die Teuerungsrate zu. Nicht der nominale Wert schwindet, sondern das Geldvermögen verliert Jahr für Jahr an Kaufkraft. Die EZB plant seit Jahren einen Zielkorridor für einen Kaufkraftverlust, die Inflationsrate, die Inflationsrate, von 2% ein. Mal wird dieser Zielkorridor unterschritten und mal überschritten.

Deshalb können Anleger grundsätzlich davon ausgehen, dass ihr Geld Jahr für Jahr an realem Wert verliert.

Tagesgelder, Festgeldanlagen, Sparbriefe, Sparbücher und Kontokorrenteinlagen zeigen nur das nominale Kapital. Der Kaufkraftverlust wird in der Presse erwähnt. Oder schreibt die Bank Ihnen eine Information über die Höhe des Kaufkraftverlustes pro Jahr?

Selbst der Bund legt keine Wertpapiere mit festen Kursen und Zinsen mehr auf. Bundeschatzbriefe und Finanzierungsschätze werden nicht mehr aufgelegt. Die Zinsen sind zu gering für Anleger und die Kosten sind für den Bund zu teuer. Aus der vermeintlichen Sicherheit wird eine Inflationsfalle.

Deshalb sollten Anleger sich Gedanken machen, wie das Geldvermögen real erhalten werden kann. Dieses kann z B, durch Investitionen in Sachwerte geschehen oder in Unternehmen, die die Teuerungsrate unverzüglich weitergeben können.

Mit realen Werten das Geldvermögen vor der Teuerungsrate sichern.

Liquiditätsschwemme begünstigt Inflationsgefahren

Inflationsgefahr wird aktuell durch die europäische Notenbank gefördert

Inflationsgefahren entstehen sehr häufig durch Ausweitungen der volkswirtschaftlichen Geldmenge. Wird die hohe Geldmenge nicht rechtzeitig zurückgeführt, wirkt sich die Liquiditätsschwemme negativ aus.

Dadurch, dass die Zinsen auf einem geringen Niveau künstlich gehalten werden und niedriger als die Inflationsrate sind, verlieren Privatanleger inflatorisch Geld. 

Konsequenzen aus negativen Realzinsen

Die Realzinsen sind nicht nur niedrig sondern, sondern es entstehen negative Realzinsen durch die niedrigen Zinsen. Relazinsen sind die Zinsen abzgl. Inflationsrate. Ist die Inflationsrate höher als der Zins entsteht ein negativer Realzins.

Konsequenz daraus: die Sparquote sinkt und es wird mehr konsumiert oder in andere Wirtschaftsgüter investiert. So kommt es auch zu Investitionen, die sich nur bei niedrigen Zinsen lohnen. Hier entstehen Gefahren der Wirtschaftlichkeit, wenn die Zinsen wieder steigen.

Die gefühlte Teuerung ist doch viel höher, einige Verbrauchsgüter wie Benzin, Brennstoffe, Energie steigen wesentlich stärker als die offizielle Teuerungsrate des Warenkorbes. 

Die EZB hat es der amerikanischen Notenbank nachgemacht. Mit dieser frei gesetzten Liquidität sollen Löcher gestopft und wieder Vertrauen einkehren. Erfolgen kurzfristige keine wesentlichen Entscheidungen der Regierungen wird die überschüssige Liquidität die Inflation begünstigen. 

Solch eine Inflation kann sich dann über einen langen Zeitraum hinziehen und wird vermutlich deutlich über dem Zielkorridor der EZB, von 2 % p.a., liegen.

Teuerungsrate bald in Deutschland höher! Wer gewinnt im Europoker?

Inflationäre Tendenzen für Deutschland – pokern um den Euro!

Viele europäische Politiker schimpften bereits auf die günstigen Produktionsmöglichkeiten Deutschlands. Selbst der französische Präsident wollte eine Exportbeschränkung Deutscher Unternehmen. In Deutschland soll die Inflation durch die Lohnpreisspirale angeheizt werden.

Deutschlands Finanzminister meint, dass Lohnsteigerungen angebracht sind. Aus seiner Sicht werden dadurch höhere Einnahmen aus der Lohnsteuer folgen. Der politische Hintergrund ist ein Europoker um die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Krisenländer.

Steigen die Erstellungskosten für Waren und Dienstleistungen in Deutschland, wird die deutsche Wettbewerbsfähigkeit gemindert und andere europäische Statten könnten preiswerter anbieten und produzieren. So senken europäische Politiker und auch der deutsche Finanzminister die deutsche Wettbewerbsfähigkeit.

Kein Politiker wird die Inflation ankündigen wollen und den Bürgern reinen Wein einschenken. Doch wer bereitet unsere Bürger auf die höhere Teuerungsrate vor?

Die Bundesbank und die EZB haben als Hauptaufgabe die Eingrenzung der Inflation und Bekämpfung inflatorischer Tendenzen zu bewältigen. Nebenbei soll eine Vollbeschäftigung herrschen und ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht bestehen. Eine schwierige Aufgabe.

Der Präsident der Bundesbank räumte eine höhere Teuerungsrate in den nächsten Jahren ein. Moderat, aber immerhin höher als die maximale 2% Preissteigerungsrate.

Was als moderat zu bezeichnen ist, nämlich etwas mehr als 2%, wird von anderen Volkswirten mit vier bis fünf Prozent für möglich gehalten. Im Extrem können 7-12 % Inflation lt Aussagen einiger Marktbeobachter p.a. anfallen.

Alternativen zur bisherigen Anlagestrategie bieten Geldanlagen in Privatkredite, die höhre Zinsen abwerfen. Versuchen Sie es auch als Privatkreditgeber klicken Sie  >>hier

Wie bereiten sich Anleger auf diese Situation, steigender Inflation, vor?

Die Honorarberatung hält Portfolios bereit, die der Inflation entgegenwirken sollen. Außerdem sind beispielsweise Inflationsanleihen zu nennen.

Ist die veröffentlichte Inflationsrate auch die gefühlte Inflationsrate?

Wenn wir den Benzinpreis betrachten, so haben wir eine deutlich höhere Inflation.  Mit ca. 20% Preissteigerung pro Jahr ist die gefühlte Teuerungsrate wesentlich höher als aktuell von etwas mehr als 2 Prozent.



„Der Benzinpreis ist der Brotpreis der Nation“

Axel Graf Bülow „WiWo 16.04.2012“

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